Wohlfahrt für Muslime
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In Moscheen und alevitischen Cem-Häusern wächst soziales Leben: Kinderbetreuung, Jugendtreffs, Hausaufgabenhilfe, Computerkurse, Sprachförderung, Berufsorientierung, Eltern- und Seniorenberatung, Besuchsdienste, offene Teestuben. Immer mehr muslimischen Gemeinden engagieren sich sozial. Wie sollte eine islamische Wohlfahrtspflege in Deutschland aussehen und wie kann sie gefördert werden? Wie steht die christliche Wohlfahrtspflege zu diesen Entwicklungen?
Darum geht es beim 14. Forum zur Begegnung von Christen und Muslimen am Freitag, 28. Oktober im Haus kirchlicher Dienste, Archivstr. 3, in Hannover.
Der Islamexperte der Hannoverschen Landeskirche Prof. Dr. Wolfgang Reinbold hat ab 18 Uhr ausgewiesen Fachleute zu kurzen Vorträgen und Diskussion eingeladen. Zuerst spricht Samy Charchira von der Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. über „Islamische Wohlfahrtspflege in Deutschland. Zwischen Notwendigkeit und sozialstaatlichem Auftrag.“ Der muslimische Sozial-Pädagoge aus Düsseldorf ist angesehener Experte auf dem Gebiet und Berater der Islamkonferenz der Bundesregierung. Dann folgt der christliche Theologe Dr. Ingolf Hübner aus Berlin von der Diakonie Deutschland, der „Christliche Wohlfahrtspflege und die Zusammenarbeit mit Muslimen“ beleuchtet. Im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion: Was kann getan werden, um das Potenzial dieser sozialen Dienstleistungen besser zu nutzen und weiter auszubauen, da die meisten Angebote muslimischer Gemeinden auf dem Engagement von Ehrenamtlichen basieren und hauptamtliche Kräfte fehlen?
Zum Ausklang um 20.30 Uhr gibt es Gespräche am Stehtischen und einen kleinen Imbiss. Daher wäre eine Anmeldung bei Melanie Rathe, Telefon 0511-1241-452 oder Mail: rathe@kirchliche-dienste.de wünschenswert. Der Eintritt ist frei.
Das Haus kirchlicher Dienste, in dem Reinbold Referent ist, unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.