Landeskirche bei Facebook: Positives Zwischenfazit
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Hannover. Seit knapp zwei Monaten betreibt die Hannoversche Landeskirche zunächst zur Probe eigene Auftritte auf Facebook, Twitter und Instagram. Erste Erfahrungen seien positiv, sagte Kay Oppermann, Leiter der Internetabteilung der Landeskirche. Mittlerweile folgten rund 2.200 Menschen aus ganz Deutschland der Landeskirche auf Facebook.
"Überraschend ist, dass unter ihnen offenbar mehr als ein Drittel nicht deutschstämmig sind", sagte Oppermann. Der Pastor führt das auf eine breite Berichterstattung etwa über Flüchtlingsinitiativen auf der Seite zurück. Anfangs befürchtete Hass-Kommentare seien dagegen auf der Facebook-Seite bisher ausgeblieben, sagte er. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hatte kürzlich berichtet, er habe wegen einer zustimmenden Äußerung zum Satz "Wir schaffen das" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) etwa hundert Hassmails erhalten.
Rechne man Beiträge mit ein, die Nutzer der Seite weiterverbreiteten, erreiche die Kirche zurzeit insgesamt rund 300.000 Leser, sagte der Pastor vom Evangelischen MedienServiceZentrum. Im Vergleich zu anderen Landeskirchen seien dies bereits gute Werte im Mittelfeld. Oppermann zufolge haben 15 der 20 Landeskirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland ähnliche Auftritte. Am frühesten sei die westfälische Kirche im Februar 2010 gestartet.
In den kommenden Wochen wird die Probephase weiter ausgewertet. Im Oktober und November entscheiden die zuständigen landeskirchlichen Gremien dann über die künftige Form der Social Media Aktivitäten der Landeskirche.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen/Pressestelle