Neuer Kirchenamtspräsident in Schaumburg-Lippe eingeführt
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Bückeburg. Der Jurist Christian Frehrking ist am Freitag in Bückeburg mit einem Festgottesdienst als Präsident des Landeskirchenamtes in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe eingeführt worden. Der 43-Jährige hat sein neues Amt als Verwaltungschef nach Angaben der Landeskirche bereits im Juni angetreten. Die Landessynode, das Kirchenparlament, hatte ihn im Februar in Bückeburg einstimmig gewählt. Frehrking war zuvor als Oberkirchenrat bei der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Hannover tätig.
Nach 16-jähriger Arbeit auf gesamtdeutscher Ebene wolle er nun bewusst wieder an der Basis für die Gemeinden tätig sein und die Nähe zu den Menschen suchen, sagte der neue Präsident dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Ich möchte die Ergebnisse der Arbeit unmittelbar sehen und nicht nur in Form von Aktenstücken." Besonders wichtig sei ihm, dass die Verkündigung der Pastorinnen und Pastoren weiter in profilierter Form ermöglicht werde.
Als Präsident wird Frehrking für den administrativ-juristischen Teil der Kirchenleitung zuständig sein. Er teilt sich die Arbeit mit Landesbischof Karl-Hinrich Manzke: "Der Präsident verhandelt mit den Landwirten über die Pacht von Kirchenland, der Landesbischof spricht mit den Pastoren über die Gestaltung der Gottesdienste."
Die schaumburg-lippische Landeskirche ist aus seiner Sicht für die Zukunft gut aufgestellt. Die Verwaltung sei vergleichsweise schlank, der Stellenschlüssel für Pastoren überdurchschnittlich gut: "Wir stecken viel Geld in den Pfarrdienst." Zu der Landeskirche gehören 22 Gemeinden mit rund 54.000 Mitgliedern im nördlichen Landkreis Schaumburg.
Frehrking ist Nachfolger von Sebastian Geisler, der zur hannoverschen Landeskirche wechselte und dort die Leitung des Rechnungsprüfungsamtes übernahm. Der Jurist stammt aus Langenhagen bei Hannover. Nach seinem Studium in Hannover arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt. 2008 trat er eine Stelle als Justiziar bei der VELKD an. 2002 wurde er zum Kirchenrat und 2005 zum Oberkirchenrat berufen. Seit 2007 war er stellvertretender Leiter des Kirchenamtes der VELKD.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen