NDR-Produktionen erhalten Robert Geisendörfer Preis
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Hannover/Hamburg. Vier Fernseh- und zwei Radioproduktionen erhalten in diesem Jahr den Robert Geisendörfer Preis. Ausgezeichnet werden unter anderem das Radio-Projekt "Auschwitz-Stolpersteine: Stolpern gegen das Vergessen" des NDR und die WDR-Fernsehdokumentation "Die Folgen der Tat", wie die Geschäftsstelle des Preises im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik am Montag mitteilte.
Der Sonderpreis der Jury geht an die ZDF-Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali, die für ihre "offene Gesprächskultur" gewürdigt wird. Der Medienpreis wird am 12. Oktober in Hamburg zum 33. Mal vergeben. Zu den Trägern gehören unter anderem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.
Die NDR-Produktion "Auschwitz-Stolpersteine" lasse Erlebnisberichte von Überlebenden des Vernichtungslagers wie Stolpersteine ins Programm rollen, erklärte die Jury. In der Dokumentation "Die Folgen der Tat" arbeite Julia Albrecht die Beteiligung ihrer Schwester Susanne am RAF-Attentat auf den Bankmanager Jürgen Ponto auf. Der NDR-Serie "'#EinMomentDerBleibt. Wenn Flüchtlinge erzählen" gelinge ein "eindringlicher Appell, dass jeder Mensch zählt und seine Rechte nicht verhandelbar sind". Zwei Kinderfernsehpreise gehen an Produktionen des ZDF und des Senders Vox.
Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) verliehen. Die EKD zeichnet damit Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten aus, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen