Startseite Archiv Nachricht vom 19. September 2016

Weltkirchenrat will stärker mit Vatikan zusammenarbeiten

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Genf. Der Weltkirchenrat will für Gerechtigkeit und Frieden stärker mit der katholischen Kirche zusammen arbeiten. Die neue Vatikanbehörde für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen biete weite Möglichkeiten der Kooperation, erklärte der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, am Dienstag in Genf. Die Welt warte auf eine Zusammenarbeit der Kirchen.

   Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hob hervor, dass der Präfekt der neuen Vatikanbehörde, Kardinal Peter Turkson, eine Persönlichkeit mit Erfahrung und Weitblick sei. Gerechtigkeit und Frieden bilden zentrale Arbeitsfelder des ÖRK. Papst Franziskus hatte den aus Ghana stammenden Kardinal Turkson, Präsident des päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, zum Präfekten der neuen Institution ernannt.

   Vier päpstliche Räte sollen zu der neuen Behörde zusammengelegt werden, im Januar 2017 nimmt sie ihre Arbeit auf. Die neue Behörde soll sich um Migration, Umwelt, Armut, Kranke, Gefangene und Arbeitslose sowie um Opfer von Kriegen, Naturkatastrophen, Sklaverei, Menschenhandel und Folter kümmern. Im Ökumenischen Rat der Kirchen sind rund 350 Kirchen zusammengeschlossen, die katholische Kirche gehört dem Dachverband nicht an.

Evangelischer Pressedienst
Logo des Ökumenisches Rates der Kirchen (ÖRK), Bild: epd-Bild

Der Weltkirchenrat

Der Ökumenische Rat der Kirchen / ÖRK (auch Weltkirchenrat; englisch World Council of Churches, WCC) wurde am 23. August 1948 in Amsterdam gegründet und gilt seitdem als zentrales Organ der ökumenischen Bewegung. Er ist ein weltweiter Zusammenschluss von 345 Mitgliedskirchen (Stand: Ende 2013) in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten.

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