Evangelischer Bund zeichnet Nachwuchstheologinnen aus
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Göttingen. Drei evangelische Nachwuchstheologinnen sind am Sonnabend in Göttingen mit dem Albert-Pellens-Preis des Evangelischen Bundes ausgezeichnet worden. Der erste Preis mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ging an Hanna Jacobs, wie die Initiatoren mitteilten. Sie hatte sich in ihrer Examensarbeit aus theologischer Perspektive mit dem Werk des kanadischen Politikwissenschaftlers und Philosophen Charles Taylor auseinandergesetzt.
Der Landesverband Hannover des Evangelischen Bundes würdigt mit der Auszeichnung jährlich theologische Studienarbeiten, die dem ökumenischen Verständnis zwischen den Christen und der Klärung der eigenen konfessionelle Position dienen. Der mit 750 Euro dotierte zweite Preis ging an Sandra Roland, die in ihrer Arbeit die Politische Theologie des Katholiken Johann Baptist Metz mit der des Protestanten Jürgen Moltmann verglich.
Mit dem dritten Preis und 500 Euro wurde Sarah-Christin Leder ausgezeichnet. Sie befasste sich mit der Friedensethik des französischen Pfarrers Etienne Bach (1892-1986). Mit dem Preis wolle der Evangelische Bund Mut machen, "den Blick über den begrenzten Tellerrand der eigenen Konfession hinaus zu wagen", sagte Pastorin Tina Meyn aus Banteln bei Hildesheim als Vorsitzende des Landesverbandes.
Der seit 1991 verliehene Preis ist nach dem Theologen Albert Pellens (1893-1967) benannt. Er war von 1935 bis 1961 Superintendent in Hameln und zugleich langjähriger Landesvorsitzender des Bundes. Der Evangelische Bund ist das konfessionskundliche und ökumenische Arbeitswerk der evangelischen Kirchen. Er hat den Dialog zwischen den verschiedenen Kirchen und anderen Religionen zum Ziel.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen