Hämmern für eine bessere Kirche
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hannover. Einen Thesenanschlag an eine Kirchentür der besonderen Art gab es beim Ehrenamtlichentag der Landeskirche am letzten Samstag. Als „Türsteher“ fungierten Sarah Michaelis und Daniel Schulze aus dem Haus kirchlicher Dienste. Sie luden Besucher ein, auf einem Zetteln zu notieren, was sie an ihrer Kirche ändern möchten und diesen dann an eine alte brandenburgische Kirchentür hämmern.
Lebendigere Gottesdienste und eine insgesamt modernere Kirche fordern 14 von insgesamt 148 Zettel-Schreibern. Mehr Jugendarbeit liegt mit 12 auf Platz 2 und weniger Überheblichkeit und mehr Wertschätzung durch Hauptamtliche folgt mit zehn Zetteln. Sechs Besucher fordern Bürokratieabbau in der Kirche und je vier, dass Jesus wieder mehr in den Mittelpunkt gestellt werden sollte und dass die Predigten besser werden sollten. Mehr „Miteinander“ wünschen sich drei Besucher und genau soviele zeigen sich zufrieden mit dem Zustand ihrer Kirche.
Auch die frühere Landesbischöfin und jetzige Reformationsbotschafterin Margot Käßmann beteiligte sich an der Aktion.
Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.
Öffentlichkeitsarbeit im Haus kirchlicher Dienste