"Niemals mit der Geißel des Krieges abfinden"
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Hannover (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat zu mehr Engagement aufgerufen, den Konflikt in Syrien zu beenden. "Wir dürfen uns niemals mit der Geißel des Krieges abfinden", sagte der evangelische Theologe am Sonntag dem Radiosender NDR 1. Das Rote Kreuz spreche in Aleppo von einem der "verheerendsten städtischen Konflikte der Neuzeit".
Meister nahm in seiner "Zwischenruf-Andacht" auch Bezug auf das weltweit bekanntgewordene Foto des bei einem Luftangriff verletzten Jungen Omran. "Das Foto mit einem kleinen Jungen aus Aleppo läuft um die Welt." Es sei die Anklage gegen Männer, die aus Machthunger, religiösem Wahn und tiefer Bosheit Unheil über die Welt brächten. "Es ist Krieg. Und diese Welt scheint unfähig dem Teufel des Krieges den Kopf abzuschlagen."
Ein Zeichen der Hoffnung sei für Meister, dass Ende August eine kleine Gruppe syrischer Christen nach Hannover komme. Sie würden davon erzählen, was in ihrem Land geschehe und dann wieder zurückreisen. Es seien Pastoren, die treu zu ihren verfolgten christlichen Gemeinden stünden. "Wir werden zuhören und zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben. Wir beten für sie."
Landesbischof Ralf Meister; Bild: Jens Schulze