Startseite Archiv Nachricht vom 11. August 2016

Museum Friedland würdigt gestorbenen Lagerpastor Steinberg

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Friedland/Kr. Göttingen (epd). Das Museum Friedland hat den kürzlich gestorbenen Lagerpastor Martin Steinberg als Förderer und Freund der Einrichtung gewürdigt. Er werde beim Museumsteam, aber auch in den Einrichtungen der Inneren Mission im Grenzdurchgangslager sowie bei den Andachten und Gottesdiensten in der evangelischen Lagerkappelle vermisst, teilte das Museum am Dienstag mit.

Als Vorsitzender des "Arbeitskreises der in Friedland ansässigen Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen" habe Steinberg wesentlichen Anteil an der Konzeption des Museums gehabt: "Er war ein hervorragender Netzwerker, dessen Kontakte zu Kirche, Wirtschaft und Politik von großem Nutzen für die Innere Mission wie auch für das Museum waren."

Steinberg war 38 Jahre als Pastor in Rosdorf bei Göttingen tätig, seit 2004 leitete er auch das Lagerpfarramt in Friedland und war Geschäftsführer der Inneren Mission im Lager. Er starb Mitte Juli infolge einer schweren Krankheit im Alter von 66 Jahren.

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Der verstorbene Lagerpastor Martin Steinberg. Bild: epd-bild

Infobox "Museum Friedland"

Am 18. März 2016 wurde das Museum Friedland vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius eröffnet. Das Museum befindet sich nahe dem Lager im früheren Bahnhofsgebäude, das für fünf Millionen Euro umgestaltet wurde. Es präsentiert die Geschichte des Lagers, die Zeitgeschichte seit 1945 und einzelne Fluchtgeschichten. Bis zum Jahr 2020 wird das Museum um ein Informationszentrum und eine internationale Akademie erweitert.

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