Weltkongress für Telefonseelsorge startet in Aachen
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Aachen (epd). Ehrenamtliche aus der Telefonseelsorge weltweit treffen
sich von Dienstag bis Freitag in Aachen. Der Weltkongress der Telefonseelsorge steht unter dem Motto «Damit das Leben weitergeht»,
wie die Veranstalter ankündigten. Es werden rund 1.600 Teilnehmer aus
33 Ländern erwartet.
Wissenschaftler und Praktiker aus den Bereichen Psychologie, Soziologie und Kommunikationsforschung stellen den Angaben zufolge in Vorträgen und Workshops aktuelle Forschungsergebnisse zur Suizidprävention vor. Unter anderem spricht Teresa Enke über ihre Erfahrungen nach dem Suizid ihres Mannes, des Fußballers Robert Enke. Daneben soll es auch darum gehen, wie Länder unterstützt werden können, in denen es bislang keine Telefonseelsorge gibt.
Der Kongress wird von der International Federation of Telephone Emergency Services (Internationale Vereinigung der Telefon-Notfalldienste) veranstaltet, die damit auch ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Telefonseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland wird in diesem Jahr bereits 60 Jahre alt. Das Jubiläum begeht sie am Samstag mit einem ökumenischen Gottesdienst im Aachener Dom und einem Festakt im Krönungssaal des Rathauses.
Die 1956 in Berlin ins Leben gerufene Telefonseelsorge ist ein gemeinsames Angebot beider Kirchen und verfügt nach eigenen Angaben über ein bundesweites Netzwerk mit 105 örtlichen Stellen und rund 7.500 Ehrenamtlichen. Pro Jahr werden 1,8 Millionen Seelsorge- und Beratungsgespräche über die bundesweit einheitlichen Rufnummern
geführt.
Bild: Kirchenamt