Ausstellung in Osnabrück über "Frauen der Reformation"
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Osnabrück (epd). Frauen der Reformation stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Osnabrücker St. Katharinenkirche. Vom 11. bis 29. September informieren sechs Ausstellungstafeln über die Lebensbedingungen von Frauen im 16. Jahrhundert. Dazu werden zwölf Frauen unterschiedlicher sozialer Herkunft porträtiert, teilte Diakoniepastorin Doris Schmittke am Sonntag mit. Unter dem Titel "Frauen Gestalten Diakonie" wird die Schau am 11. September mit einem Gottesdienst eröffnet.
Die Frauen seien ein Teil der reformatorischen Bewegung gewesen und hätten sich klar und mutig zu politischen, religiösen und gesellschaftlichen Fragen geäußert, hieß es. Mit ihren Entscheidungen hätten sie sich häufig außerhalb der gängigen Gesetze und Gepflogenheiten positioniert. Für nicht wenige habe dies drastische Auswirkungen gehabt, bis zur Verspottung, Abkehr der elterlichen Familie und finanziellen Unsicherheit und Armut.
Am 19. September referiert die Öffentlichkeitsbeauftragte des Sprengels Stade, Pastorin Sonja Domröse, über Martin Luther und seine Sicht auf Frauen: "Eine Frau ist der beste Gefährte fürs Leben". Zur Finissage am 29. September treten die Improtestanten von den Evangelischen Fachschulen Osnabrück mit ihrem Theater auf Zuruf auf.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Kirchenkreisverbandes Osnabrück in Kooperation mit der St. Katharinengemeinde, der Evangelischen Erwachsenenbildung Osnabrück und dem Frauenwerk.
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