UN ernennen neuen Berichterstatter für Religionsfreiheit
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Genf (epd). Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat Ahmed
Shaheed aus den Malediven zum neuen UN-Sonderberichterstatter für
Religions- oder Glaubensfreiheit ernannt. Der frühere Außenminister
der islamisch geprägten Inselgruppe folgt als Sonderberichterstatter
auf den Deutschen Heiner Bielefeldt, wie das oberste UN-Gremium zum
Schutz der Menschenrechte am Freitagabend in Genf mitteilte.
Die Amtszeit des 1964 geborenen Shaheed dauert drei Jahre. Er soll
Verstöße gegen die Religions- oder Glaubensfreiheit in
UN-Mitgliedsländern untersuchen. Die Berichte über die Verstöße
liefert er an den Menschenrechtsrat. Der Präsident des Rates, der
Südkoreaner Choi Kyong-Lim, bestimmte den neuen
Sonderberichterstatter nach Konsultationen mit Mitgliedsländern.
Shaheed gilt als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der
Menschenrechte. Der ausgeschiedene Sonderberichterstatter für
Religionsfreiheit, Bielefeldt, hatte das Amt im Jahr 2000 übernommen.
Der Professor für Menschenrechte an der Universität Erlangen hatte
Gewalt gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» als legitim
bezeichnet.
Bild: UNHCR