Festgottesdienst in Hannovers Marktkirche zum Stadtjubiläum
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Hannover (epd). Die Feierlichkeiten zum 775. Geburtstag Hannovers werden am 26. Juni mit einem Festgottesdienst in der Marktkirche eröffnet. An diesem Tag im Jahr 1241 wurden Hannover mit Urkunde und Siegel die Stadtrechte verliehen. Die Predigt wird der evangelische Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann halten, teilte der Stadtkirchenverband am Freitag mit. Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) und der Direktor des Historischen Museums, Thomas Schwank, werden ebenfalls im Gottesdienst sprechen.
Die enge Verbindung zwischen der heutigen Landeshauptstadt und ihrer zentralen Kirche sei historisch gewachsen, hieß es. Die Stadt Hannover hat seit Jahrhunderten das Patronat für die Marktkirche inne. Der Oberbürgermeister gehört traditionell als "Patronatsvertreter" dem Kirchenvorstand an. Adelige Kirchenpatrone haben bereits seit dem Mittelalter Kirchen gestiftet und sich für ihre Erhaltung eingesetzt. In Deutschlands größter Landeskirche zwischen Göttingen und der Nordsee bestehen noch 131 Patronate.
Darüber hinaus sei die Marktkirche schon immer ein Ort aller Bürgerinnen und Bürger gewesen, um gemeinsam zu feiern und vereint zu trauern, sagte Heinemann: "Sie wird immer wieder - in schweren wie in frohen Stunden - zum Herzen der Stadt, in dem Menschen sich versammeln." Die Marktkirche St. Georgii et Jacobi ist die älteste der drei Pfarrkirchen in der Altstadt. Von einem romanischen Vorgängerbau, der um 1125 an gleicher Stelle entstand und erstmals 1238 unter dem Namen St. Georgii erwähnt wird, sind im Jahr 1952 Fundamente bei Ausgrabungen entdeckt worden. Seit 480 Jahren ist die Kirche evangelisch-lutherisch.
epd-Landesdienst Niedersachsen-BremenDie evangelisch-lutherische Marktkirche St. Georgii et Jacobi ist die älteste der drei Pfarrkirchen in der Altstadt von Hannover. Bild: © epd-bild / Jens Schulze