Evangelische Stiftungen in Osnabrück engagieren sich für Flüchtlinge
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Osnabrück (epd). Eine der bundesweit ältesten Bürgerstiftungen in Osnabrück will in den kommenden Jahren besonders den sozialen Wohnungsbau und die Flüchtlingsarbeit in der Stadt unterstützen. Die "Evangelischen Stiftungen" könnten etwa Grundstücke zur Schaffung günstigen Wohnraums zur Verfügung stellen, erläuterte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, am Montag. Zudem werde das bereits begonnene Engagement für das im März eröffnete Café Mandela fortgesetzt.
Das Café ist eine Beratungs- und Begegnungsstätte des Diakonischen Werks für Flüchtlinge. Die Stiftungen unterstützen es mit jeweils 100.000 Euro in diesem und im kommenden Jahr, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Johannes Andrews. Danach werde die weitere Notwendigkeit geprüft. Es ist ganztägig geöffnet und bietet Flüchtlingen Hilfe bei der Wohnungssuche sowie Rechtsberatung, Sprachpaten, ein Familiencafé oder Spieleabende.
Die Evangelischen Stiftungen sind nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss mehrerer evangelischer und städtischer Stiftungen, deren Ursprünge mehr als 750 Jahre zurückreichen. Das Vermögen besteht aus Wald, Grundstücken und Mietwohnungen.
Aus den Erträgen würden jährlich rund eine Million Euro für Fördermaßnahmen ausgegeben, erklärte Andrews. Damit würden Projekte vor allem in der Jugend- und Altenhilfe sowie der Bildung unterstützt. So besitzen die Stiftungen Seniorenheime und Kindertagesstätten. Geplant sei ein Förderstipendium für bedürftige junge Menschen, die eine Pflegeschule besuchen wollten. Die Stiftungen könnten auch bedürftigen Einzelpersonen kurzfristig mit Geldbeträgen helfen.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen