"Jahr des Aufatmens" im Bistum Osnabrück mit großer Resonanz
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Osnabrück/Hannover (epd). Das "Jahr des Aufatmens" im katholischen Bistum Osnabrück ist in vielen Gemeinden, Einrichtungen, Verbänden und Schulen bislang auf große Resonanz gestoßen. "Die Frage, wie ich in einer betriebsamen Welt entschleunigen kann, liegt ja derzeit auch gesellschaftlich obenauf", sagte Projektleiterin Daniela Engelhard am Donnerstag dem epd. Jeder Einzelne, aber auch Gruppen und Gremien sollten für sich in diesem Jahr klären, was sie in Atem halte und ihnen Druck mache und was sie daran ändern könnten. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister hatte am Donnerstag in seinem Bischofsbericht vor dem Kirchenparlament in Hannover ein vergleichbares Jahr für die hannoversche Landeskirche angeregt.
"Es geht darum, Arbeiten und Abläufe auf den Prüfstand zu stellen, sie anders zu gestalten, einen neuen Aufbruch zu wagen oder auch mal etwas zu lassen, das sich als nicht mehr fruchtbar erwiesen hat", betonte Engelhard. Das Thema habe die Menschen in den Gemeinden neu zusammengeführt und ins Gespräch gebracht. "Deshalb können wir das Jahr am Ende nicht einfach abhaken und dann wieder zur Tagesordnung übergehen. Wir werden es auf allen Ebenen auswerten und Konsequenzen ziehen."
Das Jahr, das im Bistum von September 2015 bis September 2016 dauert, war von Bischof Franz-Josef Bode initiiert worden. Es steht unter dem Leitwort "Damit sie zu Atem kommen". In einer einführenden Predigt forderte Bode alle Gremien und Gemeinden auf, sich an den Gesprächen zu beteiligen. Eine Projektgruppe erarbeitete dazu umfangreiche Materialien von Gebeten über Bibeltexte und Monatsimpulsen bis zum Begleitbuch. Zu der Aktion gibt es eine eigene Internetseite und ein Blog. Interessierte können sich über den Mitteilungsdienst Whatsapp Themen-Impulse auf ihr Smartphone schicken lassen.
Gemeinden, Schulen und Leitungsgremien hätten mit großem Erfolg Exerzitien und Einkehrtage angeboten, berichtete Engelhard. Andere organisierten Ausstellungen zum Thema Aufatmen. Bischof Bode habe gemeinsam mit Mitarbeitern einige Tage im Schweigen und mit geistlichen Impulsen verbracht und biete jeden Montagabend ein stilles Gebet im Osnabrücker Dom an.
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