„Park der Hoffnung“ wird auf dem Hittfelder Friedhof eingeweiht
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hittfeld. „Der Hittfelder Friedhof ist ein Ort für die Lebenden und die Toten“, sagt Axel Hankotius, Leiter des Hittfelder Friedhofs. Ein wunderschöner neuer Bereich kommt jetzt hinzu, der „Park der Hoffnung“: Unter 13 Laubbäumen können Verstorbene in Urnen und Särgen beigesetzt werden.
„Damit wird der Park den Charakter eines kleinen Laubwaldes inmitten des Friedhofs haben, jedoch mit einer ebenen Rasenfläche, gepflegt angelegten Blumenbeeten und einem befestigten Hauptweg“, sagt Hannelore Meyer, Kirchenvorsteherin und Vorsitzende im Friedhofsausschuss. Die Namen der Verstorbenen werden im Park der Hoffnung auf Steinen, Baumstämmen oder Platten verewigt, da anonym niemand bestattet wird: „Dazu haben wir viele Ideen, wie dies ansprechend aussehen kann“, sagt Hannelore Meyer.
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ steht auf einem Felsen am oberen Ende des etwa 1500 Quadratmeter großen Parks. Er wird am Sonnabend, 28. Mai, um 14 Uhr auf dem Hittfelder Friedhof eingeweiht. Nach einer Andacht mit Posaunenchor werden Führungen angeboten, die interessierten Besucher den Park sowie den gesamten etwa einen Hektar großen Friedhof mit seinen unterschiedlichen Bestattungsmöglichkeiten zeigen, es gibt Kaffee und Kuchen, und die Kapelle ist geöffnet.
„Der Hittfelder Friedhof hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt und ist wirklich schön“, sagt Pastor Bernhard Kuhlmann. Axel Hankotius kennt durch seine Mitarbeit im Verband der Friedhofsverwaltungen viele Friedhöfe. Er weiß: „In seiner Bestattungsvielfalt ist der Hittfelder Friedhof einmalig. Wir bieten hier sieben unterschiedliche Bestattungsmöglichkeiten“, sagt Hankotius.
Das Friedhofsteam geht auf die veränderten Wünsche der Menschen ein. „Immer mehr Menschen möchten ihren Angehörigen die Grabpflege nicht zumuten und wünschen sich einen letzten Ruheort, an dem ihre Namen verewigt sind, so dass ihre Angehörigen einen Ort der Trauer haben“, sagt Hannelore Meyer. Neben Rasengräbern, Rosengräbern, Staudengräbern und den Urnen- und Sargbestattungen unter Bäumen wird nun der „Park der Hoffnung“ diesem Wunsch ebenfalls entsprechen.
Der Hittfelder Friedhof ist für Trauernde ein schöner Ort zum Verweilen: Viele Bänke sind an Wegen und Grabflächen neu aufgestellt worden, und am „Platz der Erinnerung“ können Trauernde Kerzen entzünden, diese in eine kleine Mauer stellen und auf einer Bank verweilen. „Hier sollen Angehörige mit Augen und Herz zur Ruhe kommen, trauern, nach- und vielleicht auch umdenken, glauben und vertrauen können“, sagt Hannelore Meyer.
Wer Interesse hat, kann sich einen Platz unter einem Baum bereits gegen eine geringe Jahresgebühr reservieren. „Wir haben heimische Bäume gewählt, etwa Kastanie, Eiche, Ahorn, Birke, Linde, Buche, Walnussbaum oder Blutahorn“, sagt Axel Hankotius. Unter einem Baum finden bis zu acht Särge oder etwa 20 Urnen Platz. Ab Anfang Juni wird es möglich sein, sich einen Platz unter einem Baum zu reservieren.
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ steht auf einem Stein am oberen Ende des Parks. Bild: C.Wöhling