Kirchen erinnern an "von Amts wegen" Bestattete
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Hannover (epd). In der Stadt Hannover sind im vergangenen Jahr 345 Menschen "von Amts wegen" bestattet worden. Unter ihnen seien Obdachlose, aber auch Menschen, die ihre Angehörigen und Freunde einfach aus den Augen verloren haben, teilten die Katholische Kirche der Region Hannover und der evangelische Stadtkirchenverband mit. Die Menschen seien eingeäschert und in anonymen Gräbern bestattet worden.
Es sei wichtig, sich dieser Menschen zu erinnern, sagte Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann: "Jeder Mensch ist ein Goldschatz." Der Wert einer Gesellschaft zeige sich nicht am Bruttosozialprodukt, "sondern daran, wie sie mit den Schwachen und ihren Toten umgeht", ergänzte der katholische Propst Martin Tenge.