Gemeinden mit beurkundeter Qualität
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Hannover. Urkunden über die Qualitätsentwicklung in ihren Gemeinden haben Teams aus sieben Kirchengemeinden am Samstag, 12. März im Festsaal des Stephansstifts in Hannover von Oberkirchenrätin Dr. Heike Köhler entgegen genommen.
Nach einer Begrüßung und Einstimmung durch den Geistlichen Vizepräsidenten des Landeskirchenamtes Arend de Vries präsentierten die Gemeinden ihre Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem zweijährigen Prozess „Qualitätsentwicklung“ (QE). In dieser Zeit haben sie sich mit der Entwicklung eines Leitbildes für ihre Gemeinde, der Analyse ausgewählter Arbeitsfelder, strategischen Zielen und Maßnahmenplänen für die Umsetzung beschäftigt. Sie haben Verantwortlichkeiten und Abläufe geklärt und für alle Beteiligten zugänglich dargestellt, Aufgabenbeschreibungen für leitend Ehrenamtliche verfasst und Schritte für eine kontinuierliche Verbesserung definiert.
In den Präsentationen wurde sehr anschaulich, dass jedes Team die „QE-Schritte“ auf die eigene Gemeindesituation abgestimmt hat und so einen jeweils passenden Schwerpunkt setzen konnte. „Für uns war das Thema ‚Leitung und Mitarbeitende‘ grundlegend für die Arbeit an der Qualität in unserer Gemeinde, neben strategischen Überlegungen haben wir viele kleine Ziele erreicht, die das tägliche Miteinander in der Gemeinde unterstützen“, sagt Pastorin Sabine Ulrich aus der Kirchengemeinde „Zum guten Hirten“ in Nordholz.
Das Team der Versöhnungskirchengemeinde in Weetzen hat mit Instrumenten der Qualitätsentwicklung ein Musikprojekt entwickelt. Vor allem von den regelmäßigen Beratungen vor Ort hat das Team sehr profitiert. Die St.-Paulusgemeinde in Buchholz in der Nordheide hat das Thema „Gottesdienste“ gewählt, dazu Befragungen und Analysen durchgeführt und den Ergebnissen entsprechend neue Angebote entwickelt: zur Marktzeit am Mittwoch die Andachtsreihe „angedacht“ und einmal monatlich ein Zusammensein nach dem Gottesdienst unter dem Motto „Kirche und Bistro“. Darüber hinaus werden Gottesdienstthemen und Prediger nun im Gemeindebrief angekündigt.
Der Qualitätsentwicklungsprozess bietet eine kontinuierliche Begleitung mit zentralen Veranstaltungen für alle Teams und auf die Fragen der Gemeinden abgestimmten Beratungsterminen über fast zwei Jahre. Claudia Gerke, Referentin im Haus kirchlicher Dienste, organisiert den Prozess und berät die Gemeinden.
Dass dieser Aufwand sich lohnt und einen hohen Gewinn für ihre Gemeinden wie auch für sich selbst bringt, bestätigten die Teilnehmer einhellig und empfehlen die Teilnahme am Qualitätsentwicklungs-Prozess allen Kirchengemeinden.
Öffentlichkeitsarbeit im Haus kirchlicher DiensteDer geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes Arend de Vries (2. von links) begrüßte Qualitäts-Entwicklungs-Teams aus sieben Gemeinden, die Claudia Gerke (rechts) über zwei Jahre begleitet hat. Bild: Martin Specht