Rund 150 Northeimer gehen für Toleranz auf die Straße
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Northeim (epd). Rund 150 Menschen haben Polizeiangaben zufolge am Freitagnachmittag in Northeim friedlich gegen Rechtsextremismus und für mehr Toleranz demonstriert. Unter dem Motto "Gemeinsam für eine offene und tolerante Welt" hatten Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Verbände zu einem interkulturellen Nachmittag eingeladen. Dieser wurde mit einem gemeinsamen Freitagsgebet in türkischer und deutscher Sprache in der muslimischen DITIB-Gemeinde in Northeim eröffnet.
Bei einer anschließenden ökumenischen Friedensandacht in der St. Sixti-Kirche rief der evangelische Superintendent Jan von Lingen dazu auf, Menschen in allerhöchster Not beizustehen. "Wir brauchen europäische Lösungen um Fluchtursachen zu bekämpfen", sagte der Theologe. "Zugleich brauchen wir vor Ort Menschen, die helfen."
Sorgen müssten ernst genommen werden, mahnte von Lingen. Aber man dürfe nicht den schlichten Parolen folgen, die in Deutschland mehr und mehr verbreitet würden. "Noch weniger dürfen wir denen nachgeben, die Hass verbreiten oder gar Gewalt ausüben."
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