Landesbischof kritisiert Lebensmittelrationierung in Nahost-Flüchtlingslagern
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Osnabrück (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister kritisiert, dass in den Flüchtlingslagern des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen in Jordanien und im Libanon aufgrund fehlender Gelder Nahrungsmittel rationiert werden müssen. Dies sei ein "Skandal", sagte der evangelische Bischof der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagsausgabe). Gleichzeitig würden ungeheure Summen für Tornado-Flüge ausgegeben. Mit Mitteln in gleicher Höhe könne man zahlreiche Kinder über Wochen ausreichend ernähren, sagte Meister. "Das ist doch absurd."
Die gekürzten Hilfszahlungen des Westens für die Flüchtlingslager in Jordanien, der Türkei und dem Libanon gehören nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) zu den wesentlichen Gründen für den Anstieg der Flüchtlingszahlen in den vergangenen Monaten.
Die Bundeswehr unterstützt den Kampf internationaler Truppen gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" mit sechs Aufklärungstornados, Betankungsflugzeugen und einer Fregatte. Sie sollen von der Türkei aus die Aufklärungsflüge über das Territorium des IS in Syrien und dem Irak starten.