Neue Kapelle mit Kolumbarium in Wolfsburg eingeweiht
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Wolfsburg (epd). Der Lüneburger Regionalbischof Dieter Rathing hat am Sonntag in Wolfsburg eine neue Kapelle eingeweiht. Das Gebäude soll zugleich als Taufort und als Kolumbarium dienen. Die Kapelle verbinde mit ihrem Taufbecken als Mitte und den sie umgebenden Urnenplätzen Zeit und Ewigkeit, sagte Rathing in seiner Predigt. "Die Schönheit eines Ortes an dem wir unsere Toten bestatten ist der gute Gradmesser unserer Wertschätzung des Lebens."
Die Kosten von rund 910.000 Euro für den Bau im Wolfsburger Stadtteil Ehmen finanzierte das Stifter-Ehepaar Bernd und Katharina Hansmann. Der Innenraum bietet mit knapp 60 Quadratmetern Platz für etwa 30 Personen. An den Außenwänden der kreuzförmigen Kapelle sind 128 Urnenfächer eingelassen, 160 weitere befinden sich in einer Ringmauer um die Kapelle.
Als eine weitere Besonderheit gilt der eigens renovierte, frühere Hauptaltar der Vorgängerkirche, der in der Kapelle aufgestellt werden soll. Dieser befand sich bis zuletzt im Landesmuseum in Hannover. Der gotische "Marienkrönungsaltar" aus dem 15. Jahrhundert wurde 1908 für 500 Reichsmark von der Kirchengemeinde an das damalige Welfenmuseum verkauft und soll der Kirchengemeinde nun als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden.
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