Holzmindener Superintendent Ulrich Wöhler im Amt bestätigt
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Holzminden. Im Michaelis-Gemeindehaus Holzminden traf sich der Kirchenkreistag Holzminden-Bodenwerder, um personelle und finanzielle Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Die wichtigste Entscheidung betraf die Verlängerung der Amtszeit des Superintendenten. Landessuperintendent Eckhard Gorka teilte den Vertretern der Kirchengemeinden mit, dass alle am Verfahren beteiligten Gremien Ulrich Wöhler ihr Vertrauen ausgesprochen hatten.
2006 hatte Wöhler sein Amt als leitender Geistlicher des Kirchenkreis an der Weser angetreten. Die Landeskirche führte damals erstmalig eine Wahl durch – zuvor waren Superintendenten ernannt worden. Die „Wunden der Fusion der Kirchenkreise Holzminden und Bodenwerder waren „noch nicht verheilt, Einsparungsrunden drohten“, so der Vorsitzende des Kirchenkreistages Jürgen Kind aus Eschershausen in seinem Rückblick auf die letzten Jahre. Aber „unbelastet und pragmatisch ist Superintendent Wöhler an die Aufgaben herangegangen, hat auch nicht Konflikte gescheut und sich durch gute Amtsführung ausgezeichnet“, so Kind. Dafür habe ihm der Kirchenkreistag ausdrücklich zu danken.
Landessuperintendent Eckhard Gorka bestätigte dem Kirchenkreistag die Geradlinigkeit des Verfahrens. Ein Jahr bevor die zehnjährige Amtszeit eines Superintendenten ende, sei der Kirchenkreis vom Landeskirchenamt zu informieren, spätestens sechs Monate vor Ablauf habe dieser förmlich darüber zu entscheiden. Dies „ist erfolgt, und nachdem bereits der Kirchenvorstand der Luther-Kirchengemeinde Holzminden und der Kirchenkreisvorstand einstimmig für Ulrich Wöhler votiert haben, fiel auch das Votum des Kirchenkreistagsvorstandes positiv aus“, so Gorka. Misstrauensvoten oder Anträge auf Einleitung eines neuen Kandidatur- und Wahlverfahrens habe es nicht gegeben. „Ich habe also die Freude und die Ehre ihnen zu sagen, dass alle Gremien im Kirchenkreis der Amtszeitverlängerung zugestimmt haben“, so Landessuperintendent Gorka.
Herzlich dankte Ulrich Wöhler für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre.
„Ich bin ein bodenständiger Mensch – ich kann mir vorstellen den Rest meiner Dienstzeit hier in Holzminden zu verbringen.“ So bekräftigte Superintendent Wöhler seine Bereitschaft, weiterhin für die Gemeinden zwischen Solling, Weser und Ith da zu sein. „Ich möchte nicht nur über Strukturen und Geld reden, sondern auch über den geistlichen Kern des christlichen Lebens. Wir gehören zu Jesus Christus – das ist gleichermaßen Verheißung aber auch Aufgabe und Verantwortung für uns“, so Wöhler. Der Kirchenkreistag dankte ihm seine Worte mit großem Beifall.
Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hildesheim-GöttingenLandessuperintendent Eckhard Gorka, Vorsitzender des Kirchenkreistages Jürgen Kind, Superintendent Ulrich Wöhler (v.l.n.r.); Bild: Karl-Otto Scholz