Deutsches Islamforum verabschiedet Erklärung zu den Terroranschlägen in Paris
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Frankfurt. Auf seiner Tagung in Frankfurt das Deutsche Islamforum, dem auch die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) angehört, eine Erklärung zu den Terroranschlägen in Paris verabschiedet.
Die Erklärung im Wortlaut:
Nach dem Terror von Paris: Trauer und Solidarität - Gemeinsame Erklärung
- Das Deutsche Islamforum spricht den Opfern und Angehörigen seinMitgefühl aus und solidarisiert sich mit den Menschen in Paris und Frankreich.
- Das Deutsche Islamforum verurteilt den Terror in Paris, der mit dem
Islam nicht vereinbar ist. - In Ankara, Beirut, Sharmel Sheikh und anderen Orten verbreitet sich eine zunehmende Gewalt, die wir nicht hinnehmen dürfen. Wir trauern um alle Menschen, die dem Terror zum Opfer gefallen sind.
- Die Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingswohnheime werden als Terror erfahren und müssen beendet werden.
- Das Deutsche Islamforum fordert die arabischen Staaten und die
Weltgemeinschaft dazu auf, den Krieg in Syrien zu beenden. Dadurch
wird dem mörderischen Daesh die Basis entzogen. Durch eine
Beendigung des Krieges werden auch die Fluchtursachen beseitigt,
die Millionen Syrer zur Flucht zwingen. Viele von ihnen würden dann in ihre Heimat zurückkehren. - Bei den Freitagsgebeten am 20. November 2015 zwischen 12 und 13 Uhr werden Moscheegemeinden angeregt, für die Opfer und ihre
Angehörigen sowie die Beendigung des Krieges in Syrien zu beten.
Bürgermeisterinnen, Bürgermeister, Religionsgemeinschaften und die
Öffentlichkeit sollen nach Möglichkeit dazu eingeladen werden. - Christliche Gemeinden werden am Buß- und Bettag am 18. November sowie am Totensonntag am 22. November 2015 der Opfer und ihrer Angehörigen gedenken und für ein Ende des Krieges in Syrien beten.
Synagogengemeinden können das Kaddisch sprechen.
Wir freuen uns, wenn dazu Vertretungen muslimischer Gemeinden als
Gäste eingeladen werden. - Das Deutsche Islamforum hat vorgesehen, eine Stellungnahme zum
mörderischen Daesh zu erarbeiten.
Frankfurt am Main, den 16.11.2015
gez. Dr. Yasar Bilgin Dr. Jürgen Micksch