Hannovers Religionsgemeinschaften laden zu Andacht für Terroropfer in die Marktkirche ein
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Hannover (epd). Zu einem multireligiösen Gedenkgebet für die Opfer von Paris lädt am Sonntagabend der Rat der Religionen in Hannover in die evangelische Marktkirche ein. Es sei unfassbar, welche sinnlose Gewalt hier an Menschen verübt worden sei, schreibt der katholische Propst Martin Tenge als christlicher Sprecher des Rates in der Einladung zu der Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnen soll. Der Rat der Religionen ist eine Initiative von Christen, Juden, Muslimen, Hindus, Buddhisten und Angehörigen der Bahai-Religion in der Stadt. Zu den Partnern gehört auch der Humanistische Verband Niedersachsen.
"Unser Gebet und Mitgefühl gilt allen, die sich in diesen Tagen betroffen und angegriffen fühlen", schreibt Tenge. Er rief den den Staat, die Religionen und die Gesellschaft dazu auf, "aus diesen schrecklichen Ereignissen richtige Konsequenzen zu ziehen, die dem Frieden und der Freiheit aller dienen und vor Terror und Hass schützen".
Die Religionsgemeinschaften arbeiten in Hannover bereits seit Anfang der 1990er Jahre intensiv zusammen. Hintergrund waren damals der Irak-Krieg und fremdenfeindliche Anschläge in Deutschland. 2009 entstand dann ein offizieller "Rat der Religionen".
Marktkirche Hannover. Bild: