Landesbischof Meister schockiert und erschüttert über Terroranschläge in Paris
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Hannover (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat sich schockiert und tief erschüttert über "die äußerst brutalen und menschenverachtenden Attentate" von Paris gezeigt. "In Gedanken und Gebeten bin ich bei den Opfern und Verletzten und ihren Familien", sagte der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen am Sonnabend dem epd in Hannover. "Diese feigen Gräueltaten sollen in Europa Angst schüren und sind ein Angriff auf die Freiheitsrechte." Umso wichtiger werde es sein, dass Christen entschlossen in Respekt voreinander und in Achtung aller Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, lebten und handelten.
Gewalt und Terror hätten in keiner Religion einen legitimen Platz, betonte Meister. "Ich bin davon überzeugt, dass die muslimischen Verbände und die christlichen Kirchen ihren Dialog auf allen Ebenen verstärken und zusammenhalten müssen, um der Ideologie des IS entgegenzutreten." Gleichzeitig müsse allen Ländern geholfen werden, die direkt mit der Organisation "Islamischer Staat" konfrontiert seien. "Der nötige Kampf gegen den Terror darf jedoch nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge ausgetragen werden, die vor denselben Mördern fliehen, die in Paris die Attentate verübt haben", hob der Bischof hervor.
Die IS-Terrororganisation hat sich nach Medienangaben am Vormittag zu der Anschlagsserie in der französischen Hauptstadt bekannt. Im Internet tauchte eine entsprechende Erklärung der Extremisten auf. Bei der Anschlagsserie am Freitagabend waren nach jüngsten Angaben 128 Menschen getötet und mehr als 180 verletzt worden.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Dr. Heinrich Bedford-Strohm, erklärten zu den Anschlägen und der Geiselnahme in Paris am Abend des 13. November 2015:
„Wir sind tief erschüttert über die hasserfüllte Welle der Gewalt in Paris. In diesen Stunden gilt unsere Anteilnahme den Opfern und Angehörigen. Wo die Worte über die unfassbaren Taten versagen, ist für uns Christen Zeit zu beten. Wir beten für die Opfer!
Die Anschläge von Paris sind letztlich ein Anschlag auf alle Menschen und auf Europa. Als Christen und über Religionen und Weltanschauungen hinweg werden wir trotz des Terrors zusammenstehen.“
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen/EKD-Pressemitteilung Nr. 229/2015