„Unsichtbar – Frauen überleben Säure“
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Hermannsburg. Mit einem Filmabend am Donnerstag, 26. November um 19 Uhr greift das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) das Thema seiner aktuellen Sonderausstellung „Unsichtbar – Frauen überleben Säure“ im Hermannsburger Ludwig-Harms-Haus auf.
Der Dokumentarfilm „Saving Face – Gebt mir mein Gesicht zurück“, der im Mittelpunkt des Filmabends steht, wurde 2011 mit dem Oscar in der Kategorie „bester Dokumentar-Kurzfilm“ ausgezeichnet. Der Film begleitet den in London lebenden pakistanischen plastischen Chirurgen Dr. Mohammad Jawad, der in sein Heimatland zurückkehrt, um Opfer von Säure-Attacken zu helfen. Im Mittelpunkt des Films steht der Kampf um Gerechtigkeit und Heilung von zwei Frauen, die Opfer solcher Angriffe wurden.
Mit seiner Ausstellung hat das ELM ein Thema aufgegriffen, das bisher weitgehend unbeachtet war und nun, besonders nachdem der TV-Sender SAT 1 einen Beitrag über die Ausstellung brachte, öffentliche Aufmerksamkeit findet. Dabei geht es der Fotografin Ann-Christine Woehrl, auf deren Recherchen und Bildern die Ausstellung basiert, nicht darum, das Leid der Opfer von Säureattacken zu zeigen. Die Ausstellung will vielmehr die moralische Stärke und unzerstörbare Schönheit von Menschen dokumentieren, die sich von dem Hass und der Brutalität, die sie erlitten haben, nicht zerstören ließen.
Die Ausstellung, die täglich ab 8:30 Uhr (sonntags ab 11 Uhr) bis 18 Uhr für Personen über 14 Jahren im Ludwig-Harms-Haus zugänglich ist, endet am Sonntag, 29. November mit einer Abschlussveranstaltung um 12 Uhr. Dabei werden Biographien von einigen der in der Ausstellung vorgestellten Frauen gelesen.
Bild: ELM Hermannsburg