Startseite Archiv Nachricht vom 01. November 2015

Niedersachsen eröffnen Themenjahr "Reformation und Eine Welt"

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Hannover (epd). Mit einem Gottesdienst am Reformationstag haben die hannoversche Landeskirche und das niedersächsische Missionswerk das Themenjahr "Reformation und Eine Welt" der bundesweiten Lutherdekade eröffnet. In Lesungen, Texten und Musik stellte der Gottesdienst dar, wie sich die durch Martin Luther (1483-1546) angestoßene Reformation über Deutschland hinaus ausgewirkt hat.

"Dass die Bibel in der eigenen Sprache zur Verfügung steht, hat in der Reformation einen wesentlichen Impuls gehabt", sagte Missionsdirektor Michael Thiel dem epd. Nach wie vor übertrügen Missionare die Bibel auch in seltene Stammessprachen. Mit lutherischen Missionaren und Auswanderern bildeten sich eigene Kirchen, die auch von der Kultur der jeweiligen Länder geprägt seien.

Selbst in der Bibel lesen zu können, habe für viele Menschen in den Partnerkirchen ein Stück persönliche Befreiung bedeutet, erläuterte Thiel, der das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen leitet. Weil Luther seinem Verständnis der Bibel folgend für seine Überzeugungen einstand, sei er weltweit für viele Menschen ein Vorbild.

Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen hat heute partnerschaftliche Kontakte zu 23 Kirchen in 19 Ländern. Das Werk mit Sitz in Hermannsburg gibt zum neuen Themenjahr auch einen Kalender heraus. In der 2008 gestarteten Lutherdekade steht bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017 jedes Jahr ein anderes Thema im Mittelpunkt.

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