Umfrage: Welches Image hat die evangelische Kirche in Hannover?

Hannover. Mitte Oktober wird im Stadtgebiet Hannover eine repräsentative Befragung zum Thema „Lebensqualität und Kirche in Hannover“ starten. Interviewer von Foerster & Thelen werden 2.000 zufällig ausgewählte Anschriften kontaktieren und gemeinsam mit einer Person aus dem jeweiligen Haushalt einen Fragebogen für die "Hannover-Studie" des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI) ausfüllen.

"Mit dieser Befragung wird zum ersten Mal das Bild der Kirche in der gesamten Bevölkerung – und nicht nur unter ihren Kirchenmitgliedern - wissenschaftlich fundiert erhoben", sagt Gerhard Wegner, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD. "Wir wollen wissen, wie all das, was die Kirche macht, ankommt. Welches „Image“ haben die Kirchengemeinden, ihre zahlreichen Angebote, Gottesdienste und die Kirchenmusik – aber auch beispielsweise die diakonischen Krankenhäuser in Hannover? Denn Kirche ist nicht nur für die da, die ohnehin gerne kommen, sondern offen für alle Menschen“, betont Wegner. "Bewusst werden auch Menschen angesprochen, die religiös nicht verbunden sind oder anderen Konfessionen angehören", erläutert SI-Projektleiterin Hilke Rebenstorf.

Bei der Studie, die das Sozialwissenschaftliche Institut in Kooperation mit dem Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover erstellt, geht es um Fragen der Wahrnehmung kirchlicher Arbeit in der Bevölkerung. Ziel ist, die Angebote der evangelischen Kirche in Hannover zu optimieren.

Das SI der EKD hat zuletzt eine Studie zu den Kosten für Schulbedarf in Niedersachsen durchgeführt und war 2015 für eine bundesweite Umfrage zur Sterbehilfe verantwortlich. Die Broschüre dazu ist auch online abrufbar (http://www.ekd.de/si/downloads/27951.html). Im Mai 2015 wurden die Ergebnisse der ersten jemals durchgeführten repräsentativen Studie zu evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland als Buch veröffentlicht.

Sozialwissenschaftliches Institut der EKD