Neue Dauerausstellung im Landesmuseum Hannover eröffnet
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Hannover (epd). Das niedersächsische Landesmuseum in Hannover hat am Freitag seine neue Dauerausstellung unter dem Titel "MenschenWelten" eröffnet. Sie beleuchtet die Geschichte der Menschheit von der Evolution bis heute und bietet Einblicke in verschiedene Kulturen auf fünf Kontinenten, wie das Museum mitteilte. Die Zeitspanne reicht von der Entwicklung der Menschheit in Afrika über die Stein- und Bronzezeit, die Römerzeit und die Völkerwanderung bis ins späte Mittelalter.
Bei dem neuen Konzept kombiniert das Museum Archäologie und Völkerkunde. Einige Exponate bieten Einblicke in die Kulturen von Peru, Polynesien und China. Zu sehen ist auch die eisenzeitliche Moormumie "Roter Franz", die im Jahr 1900 im Emsland entdeckt wurde.
Nach den 2013 eröffneten "NaturWelten", die mit Exponaten von Fossilien oder Dinosauriern Einblicke in die Erdgeschichte geben, sind die "MenschenWelten" die zweite neue Dauerausstellung des Museums. Die Gestaltung kostete rund 1,2 Millionen Euro. Die Summe wird unter anderem aus EU-Mitteln, vom Wissenschaftsministerium sowie aus Stiftungsmitteln gedeckt.
Das Museum hatte beschlossen, seine Ausstellungen völlig neu zu ordnen. Als letzter von drei geplanten Abschnitten sollen demnächst die "KunstWelten" mit Gemälden vom Mittelalter bis zur Neuzeit eröffnet werden. Um den Start der "MenschenWelten" zu feiern, lädt das Museum am Sonntag zu einem Familienfest ein. Dabei gibt es indonesische Musik und steinzeitliches Bogenschießen. Die Besucher können Goldschmuck herstellen, spielen wie die Römer oder mit Tinte und Feder schreiben.
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Colon-Figur; Lobi, Burkina Faso/ Elfenbeinküste, Westafrika; Anfang des 20. Jh. Bild: Landesmuseum Hannover