Flüchtlinge pflanzen in internationalen Gärten Obstbäume
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Göttingen (epd). Flüchtlinge helfen Flüchtlingen: Der Göttinger Verein Internationale Gärten in Göttingen will in seinen beiden Gärten zusammen mit neu in die Stadt gekommenen Asylsuchenden Beerensträucher und Obstbäume pflanzen. Es seien dafür zunächst zwei Pflanztage angesetzt, teilte der Verein mit.
Die Pflanzaktion solle für die Flüchtlingsfamilien einen symbolischen und realen Anfang zum "Wurzelschlagen? in Göttingen bedeuten, sagte ein Vereinssprecher. Die Flüchtlinge könnten dabei neue Kontakte knüpfen, ihre natürliche Umwelt kennenlernen oder selbst eine Parzelle in den Internationalen Gärten erwerben.
Der Verein will auch andere Garteninitiativen in Deutschland motivieren, ähnliche Aktionen als Teil der "Willkommenskultur? in ihren Städten und Gemeinden umzusetzen. Die Göttinger Initiative "Internationale Gärten" besteht seit 1996. Das örtliche Flüchtlingsberatungszentrum hatte das bundesweit erste Projekt dieser Art ins Leben gerufen, um bosnischen Flüchtlingsfrauen die Möglichkeit zu bieten, wie in ihrer Heimat ein Stücken Land zu bebauen. Die vielfach ausgezeichnete Initiative markierte den Startschuss für die Entwicklung internationaler Gärten in Deutschland. Heute gibt es nach Angaben des Vereins bundesweit mehr als 110 interkulturelle Gärten.
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-BremenBild: Göttinger Verein Internationale Gärten