Startseite Archiv Nachricht vom 15. Oktober 2015

Religiöse Vielfalt als gesellschaftlicher Reichtum

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Berlin. Die Konferenz für Diakonie und Entwicklung hat sich am zweiten Tag der jährlichen Konferenz ausführlich mit religiöser Vielfalt beschäftigt. In fünf Arbeitsgruppen befassten sich die protestantischen Vertreterinnen und Vertreter mit Themen wie Religionsfreiheit als diakonische Aufgabe, mit Kriterien für die Kooperation mit muslimischen Organisationen oder der Rolle von Religion in Konflikten.

Außerdem wurden satzungsgemäß der Jahresabschluss 2014 und der Wirtschaftsplan 2016 verabschiedet und Wahlen zum Aufsichtsrat und den Ausschüssen durchgeführt. Im 19köpfigen Aufsichtsrat wurden zehn Positionen zur Wahl gestellt und mit neu oder wiedergewählten Mitgliedern besetzt, im Ausschuss Diakonie 16 von 22. In den Ausschuss Entwicklungsdienst und humanitäre Hilfe wurden sechs Mitglieder von 18 neu oder wiedergewählt.

Aus der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers wurden die Präsidentin des Landeskirchenamtes, Dr. Stephanie Springer, und Cornelius Hahn, Vorstandsmitglied des Diakonisches Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen, in den Aufsichtsrat gewählt. Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Künkel ist in den kommenden sechs Jahren Mitglied im Ausschuss Diakonie, Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer in der Ausschuss für Entwicklungsdienst und humanitäre Hilfe.

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Wort-Bild-Marke der Diakonie

"Für uns ist religiöse Vielfalt ein Ausdruck gesellschaftlichen Reichtums. Dabei ist das Bekenntnis zum christlichen Glauben und interreligiöser Dialog kein Widerspruch", sagte Angelika Weigt-Blätgen, Vorsitzende der Konferenz. "Wir sehen mit Sorge, dass weltweit religiöse Minderheiten und auch verschiedene Religionsgemeinschaften, mit denen wir kooperieren,  unter Druck geraten. Da brauchen wir neue Strategien", so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung.

Bischof Markus Dröge, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Werks ging in seinem Bericht auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge ein. Er hob die Zusammenarbeit von Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe hervor. Sie arbeiteten gemeinsam an den zentralen Themen: an der Bekämpfung der Fluchtursachen in den Heimatländern der Flüchtlinge, der Nothilfe entlang der Fluchtrouten und der sozialen Integration in Deutschland.

Der vorgelegte Entwurf einer Erklärung zu religiöser Vielfalt soll in den Ausschüssen des Gremiums weiterentwickelt werden. Erklärungen zu Flüchtlingen und zu TTIP wurden verabschiedet. Die Vorsitzenden der Konferenz und des Aufsichtsrates erhielten den Auftrag, die Ergebnisse der Aussprache in die Texte einzuarbeiten. Die Erklärungen sollen die Stimme des Werkes in den gegenwärtig wichtigen politischen Debatten stärken.

Pressestelle Diakonie Deutschland

Die Konferenz für Diakonie und Entwicklung

Die Konferenz für Diakonie und Entwicklung ist das höchste Beschlussgremium des
Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung, das sich aus Diakonie
Deutschland und Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst mit
Diakonie Katastrophenhilfe zusammensetzt.