Neustart der Bugenhagen-Hochschule
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Hildesheim. Die Bugenhagen-Hochschule im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Ein Neubeginn, der Bewährtes fortführt:
Als Projekt der Evangelischen Familienbildungsstätte legt die Bugenhagen-Hochschule ein neues Programm vor, an dem viele der bisherigen ReferentInnen weiterhin mitwirken, das aber durch neue Kontakte und Kooperationen breiter aufgestellt ist. Jetzt wünschen sich die Verantwortlichen, ob haupt- oder ehrenamtlich, vor allem eine rege Nachfrage.
Dieses Bildungsangebot sei wohl einzigartig in der ganzen Landeskirche, meint Magdalene Martensen, Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte. Denn hier können die Kirchengemeinden mit ihren Gruppen und Kreisen aus einem Pool von Vorträgen, Seminaren oder Lesungen auswählen, um für ihre Veranstaltungen einen zusätzlichen Anreiz und eine inhaltliche Bereicherung anzufordern. Es geht um religiöse Themen, Geschichte, allgemeine Lebensfragen oder Literatur. Die ReferentInnen bieten an, was sie selbst interessiert. Dazu gehören unter anderem die Biographien faszinierender, prägender Frauen, sagt Magdalene Martensen: „Das freut mich persönlich besonders.“
Neben den Angeboten auf Abruf gibt es auch feste Termine wie beispielsweise die Reihe „Literarische Teestunde am Samowar“, die in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung konzipiert wurde. Hans-Herbert Wintgens nd Gabriele Bonnacker-Prinz haben das Programm zusammengestellt und zusätzliche Referenten gewonnen. Am ersten Termin, Mittwoch, 7. Oktober, um 17 Uhr, leitet Ulrich Osthoff einen Abend über Lion Feuchtwangers „Jud Süß“. Die Reihe solle Literatur anschaulich machen, sich mit aktuellen Werken befassen und gleichzeitig auf die Literaturgeschichte blicken, sagt Hans-Herbert Wintgens.
Neue Farbe und neue Töne bringt Helmut Beelte in das Programm. Er ist vielen Hildesheimern als Bänkelsänger und Drehorgelspieler von Straßenfesten und Kulturveranstaltungen bekannt. Helmut Beelte dichtet zu den alten Liederbändern seiner Orgel neue Bänkellieder, die Ereignisse der Hildesheimer Geschichte oder Legenden aus der Region aufgreifen. Die Erzählungen bebildert er mit selbstgemalten Illustrationen.
Der Arbeitskreis, der über Jahrzehnte die Bugenhagen Hochschule organisierte, hatte bedingt durch einen Generationenwechsel Anfang des Jahres seine Arbeit niedergelegt. Michaela Grön, Koordinatorin der evangelischen Bildungslandschaft im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, hörte von den Problemen und sprach die Familienbildungsstätte an – schon war die Idee einer Lösung geboren.
„Die Bugenhagen-Hochschule – ein Gewinn für die Kirchengemeinden“ heißt es doppeldeutig im neuen Programm: Um dem Neustart mehr Schwung zu verleihen, gibt es für die Gemeinden ein Gewinnspiel. Superintendent Helmut Aßmann hat dazu die Quizfrage erdacht. „Die ist ganz schön knifflig“, findet Magdalene Martensen. Zu gewinnen gibt es einen Gemeindeausflug mit Helmut Aßmann, ein Gespräch mit Landessuperintendent Eckhard Gorka, eine Gruppenfahrt zu einem Sportereignis oder einen Besuch von Helmut Beelte und seiner Drehorgel.
Das Gewinnspiel richtet sich an die Gemeinden des Kirchenkreises, das Angebot der Bugenhagen-Hochschule aber an alle Kirchengemeinden der Region, ob evangelisch oder katholisch, ausdrücklich über den Kirchenkreis hinaus. Auch nichtkirchliche Gruppen und Vereine können für ihre Veranstaltungen die Referenten anfragen. Mehr Informationen gibt es auf www.familiehildesheim.de unter „Projekte“
Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Hildesheim-SarstedtSie haben am Programm für den Neustart der Bugenhagen-Hochschule mitgewirkt: Magdalene Martensen, Helmut Beelte, Michaela Grön und Hans-Herbert Wintgens. Foto: Wiebke Barth