Stiftung will mit Familienhebammen Flüchtlingen helfe
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Hannover (epd). Mit Familienhebammen will die Stiftung "Eine Chance für Kinder" jungen Familien in Flüchtlingsunterkünften helfen. Allein in Niedersachsen benötigten mindestens 3.000 Flüchtlingsfamilien die speziellen frühen Hilfen, sagte der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Adolf Windorfer, am Donnerstag in Hannover. Um sie angesichts zum Teil traumatischer Erlebnisse und schwerer Erkrankungen ausreichend zu betreuen, seien jährlich etwa 4,32 Millionen Euro nötig. Bundesweit müssten rund 50 Millionen Euro aufgewendet werden.
Familienhebammen unterstützen in derzeit 26 niedersächsischen Kommunen werdende Mütter bereits vor der Geburt. Windorfer wirbt jetzt um öffentliche Mittel, um das Angebot flächendeckend für Flüchtlinge zu öffnen: "Sie brauchen eine Art Lotsen, die ihnen helfen, sich in unserem System zurechtzufinden."
Die Stiftung bildet seit 2001 Hebammen fort, um mit ihrer Unterstützung Kinder vor Vernachlässigung zu schützen. Seit 2012 ist die Fortbildung auch für Krankenschwestern geöffnet. Familienhebammen unterstützen Mütter bereits während der Schwangerschaft und stehen bis zu einem Jahr nach der Geburt des Kindes den Familien zur Seite.