Theologe de Vries plädiert für ehrlichen Dialog der Religionen
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Hannover (epd). Der evangelische Theologe Arend de Vries hat für einen ehrlichen Dialog der Religionen plädiert. Dabei dürften Unterschiede nicht verschwiegen werden, schreibt er in der jüngsten Ausgabe der "Evangelischen Zeitung", die am Sonntag in Hannover erschienen ist. So dürften Christen etwa im Dialog mit Muslimen nicht darauf verzichten, von Jesus Christus zu reden, durch den sich nach christlicher Auffassung Gott gezeigt habe.
Es greife deshalb zu kurz zu behaupten, Christen, Juden und Muslime glaubten an denselben Gott. Dies sei ein "übergriffiges Verhalten" und vereinnahme andere Religionen. "Das nimmt dem ehrlichen Dialog seine Grundlage."
Dem interreligiösen Gespräch kommt laut de Vries in einer multireligiösen Gesellschaft eine immer wichtigere Bedeutung zu. "Gerade die Religionen können eine vorbildliche Rolle spielen für das Zusammenleben der Menschen, die aus unterschiedlichen Kulturen stammen." De Vries ist Geistlicher Vizepräsident im evangelisch-lutherischen Landeskirchenamt in Hannover.
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