Startseite Archiv Nachricht vom 11. Juli 2015

Regionalbischof Rathing ermuntert zu Gebetszeiten auch am Arbeitsplatz

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Wolfsburg (epd). Der Lüneburger Regionalbischof Dieter Rathing hat dazu aufgerufen, im Berufsleben aus christlicher Überzeugung heraus Verantwortung zu übernehmen. "Wer seinen Glauben nicht am Werkstor abgibt, der ahnt wie viel an Verantwortung gegenüber Gott und wie viel Verantwortung gegenüber den Menschen er in seiner Arbeitswelt wahrnehmen kann", sagte Rathing am Freitagabend bei einem ökumenischen Gottesdienst der Initiative "Christen bei Volkswagen" in Wolfsburg.

"Das geschieht in einem Werk wie VW in ganz unterschiedlicher Weise", erläuterte der Regionalbischof laut Redemanuskript. Zum Beispiel indem sich jemand um den Arbeitsschutz kümmere, oder sich Gedanken um CO2-Reduzierung mache. "Man kann die Produktsicherheit steigern oder Verantwortung im Betriebsrat übernehmen", sagte er in dem Gottesdienst, den Mitarbeiter des Volkswagen-Werkes aus verschiedenen Bereichen mit gestalteten. "Man kann aber eben auch in der Arbeitswelt und für die Arbeitswelt beten."

In der Initiative "Christen bei Volkswagen" sind nach Angaben ihres Sprechers, Pastor Peer-Detlev Schladebusch, gut 100 Mitarbeiter des Automobilkonzerns aus Hannover und Wolfsburg zusammengeschlossen. Die Christen verschiedener Konfession treffen sich regelmäßig in ihren Mittagspausen zu Gebetskreisen. "Dort beten sie füreinander und für Herausforderungen bei der Arbeit und für die Kollegen und die Vorgesetzten", sagte Schladebusch.

Rathing betonte, es sei wichtig, sich auf diese Weise konzentriert Zeit für das Gebet zu nehmen. "Das Beten ist lebendiger als die Kirchen, die es lehren", sagte der Regionalbischof des evangelischen Kirchensprengels Lüneburg. Menschen beteten zu jeder Zeit und an jedem Ort.

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