Journalistin Andrea Röpke mit Paul-Spiegel-Preis geehrt
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Düsseldorf/Verden (epd). Die niedersächsische Journalistin Andrea Röpke hat am Mittwoch in Düsseldorf den mit 5.000 Euro dotierten Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage des Zentralrats der Juden in Deutschland erhalten. Die Politologin sei beharrlich und über viele Jahre am Thema geblieben und habe zahlreiche Verbindungen und Strukturen in der rechtsextremen Szene aufgedeckt, hieß es in der Begründung des Zentralrats. Röpke nahm die Auszeichnung am Mittwoch in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf entgegen.
Die Publizistin aus dem Landkreis Verden recherchiert seit den 1990er Jahren über die rechtsextreme Szene. Mehrfach wurde die 1965 geborene Journalistin von Rechtsextremen bedroht oder angegriffen. Die Branchen-Zeitschrift "Medium Magazin" würdigte sie 2006 als "Reporterin des Jahres" und 2011 als "Politische Journalistin des Jahres". 2009 bekam sie vom Bund der Lutherstädte den mit 10.000 Euro dotierten Preis "Das unerschrockene Wort".
Der nach dem früheren Zentralratspräsidenten benannte Paul-Spiegel-Preis wird seit 2009 an Menschen vergeben, die sich in besonderem Maße für eine stabile Demokratie und Zivilcourage einsetzen. Frühere Preisträger sind der sächsische Polizeipräsident Bernd Merbitz sowie das Künstler-Ehepaar Horst und Birgit Lohmeyer aus Mecklenburg-Vorpommern.
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