Sagen Sie mal, Herr Luther" - Veranstaltungsreihe erforscht Einfluss des Reformators auf die Gegenwart
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Verden (epd). Mit einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Sagen Sie mal, Herr Luther" wollen die Kirchen in Verden bei Bremen von Freitag an Erkenntnissen des Reformators auf die Spur kommen, die noch heute wichtig sind. "Es geht um das freie Gewissen, die Freiheit eines Christenmenschen, die Sprachschöpfungen Martin Luthers und seine Rolle als Liederdichter und Komponist", erläuterte Dompastor Markus Wendebourg. Die ökumenisch geplante abendliche Reihe soll bis zum 16. Juli mit Lesungen, Musik, Spielszenen und Diskussionen nach dem Einfluss von Martin Luther (1483-1546) fragen.
Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal der Thesenanschlag Martin Luthers an der Wittenberger Schlosskirche. Er gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformationsbewegung. Der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy will zum Auftakt am Freitag dazu grundsätzliche Überlegungen anstellen und Erwartungen an das bevorstehende Reformationsjubiläum erläutern.
Brandy will dabei auch auf Luthers Judenhass eingehen. Der Reformator hatte in seinen Spätschriften unter anderem verlangt, jüdische Gotteshäuser anzuzünden und Juden aus Mitteleuropa zu vertreiben. Am zweiten Abend wollen Schüler und Schülerinnen der beiden Verdener Gymnasien "Luther-Ladies" in Szene setzen, also Frauen, die im Verlauf der Reformation eine Rolle gespielt haben.
Die sechsteilige Reihe im Verdener Dom wendet sich im Untertitel an "Neugierige, Kenner und Skeptiker". Sie endet mit einem Abend über Luther als Liederdichter und Komponist mit dem Titel "Ich gebe der Musik nach der Theologie den ersten Platz."
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