Startseite Archiv Nachricht vom 04. Juni 2015

Uelzen zeigt Ausstellung über erste Frauen im Pfarramt

Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de

Uelzen (epd). Die ersten Frauen im Pfarramt der hannoverschen Landeskirche stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am 19. Juni in der St.-Marien-Kirche in Uelzen eröffnet wird. Unter dem Titel "Angekommen! Der lange Weg der Frauen ins Pfarramt" wird sie dort bis zum 12. Juli gezeigt, wie der evangelische Kirchenkreis Uelzen mitteilte. Die Eröffnung beginnt um 19 Uhr mit einer Andacht und einem Vortrag der hannoverschen Oberkirchenrätin Heike Köhler. 1964 schaffte die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers mit einem Pastorinnengesetz die Voraussetzung dafür, dass Frauen ins Pfarramt ordiniert werden konnten.

Das Gesetz war lange umkämpft, und nach seiner Einführung blieb der Weg der Frauen ins Pfarramt steinig. Bis 1969 eine Gesetzesreform verabschiedet wurde, mussten die Pastorinnen nach einer Heirat ihr Amt niederlegen. Erst 1978 brachte ein neues Pfarrergesetz die völlige Gleichstellung auf dem Papier.

Die Wanderausstellung zeichnet auf Bildtafeln, in Hörstationen und in einem Film die Geschichte der Theologinnen von 1920 bis heute nach, unter anderem mit Biografien engagierter Frauen. Eine der porträtierten Theologinnen ist die aus Uelzen stammende Margarete Daasch, die 1937 in Hannover zur Vikarin eingesegnet wurde.

Heute ist etwa ein Drittel der rund 1.800 Pastorinnen und Pastoren in der hannoverschen Landeskirche weiblich. Beim theologischen Nachwuchs, den Vikaren, stellen die Frauen die Mehrheit. Vor allem in den Leitungsämtern sind sie aber weiter unterrepräsentiert.

Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Öffnungszeiten

Ausstellung "Angekommen! Der lange Weg der Frauen ins Pfarramt" vom 19. Juni bis 12. Juli.
Geöffnet montags bis samstags von 10 bis 16.30 Uhr, sonntags von 14.30 bis 16 Uhr

Information und Anmeldung im Kirchenbüro St. Marien,
Telefon: 0581/5115