Diakonische Gesellschaften wollen enger zusammenarbeiten
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Hannover (epd). Die verschiedenen Gesellschaften innerhalb der hannoverschen Diakonie wollen in Zukunft stärker zusammenarbeiten. "Wir müssen das Nebeneinander unserer tausend Angebote enger zusammenführen und aus einer Hand anbieten", sagte Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes am Donnerstag in Hannover. Dazu gehörten das Diakonische Werk Hannover, die Diakoniestationen mit ihren häuslichen Pflegeangeboten, die Diakonischen Dienste Hannover (DDH) mit ihren Kliniken sowie die Dachstiftung Diakonie mit dem Stephansstift und den Diakonischen Heimen Kästorf. Diakonie sei in der Realität bislang eben nicht immer gleich Diakonie, kritisierte Müller-Brandes.
Gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter des Diakonischen Werks, Lutz Jung, hat Müller-Brandes am 1. Mai die Geschäftsführung der Diakoniestationen Hannover gGmbH übernommen. Bei dieser Gelegenheit sei zwischen den Gesellschaftern die engere Kooperation beschlossen worden. "Wir machen das nicht aus finanziellen Gründen", betonte Müller-Brandes. Es gehe ausschließlich um inhaltliche Synergien. Menschen sollten nicht mehr an andere Ansprechpartner weitergeleitet werden, sondern aus einem Komplettangebot wählen können.
"Das klassische Heim ist kein Zukunftsmodell für alle", sagte Claudia Fromme von den Diakoniestationen Hannover. Viele Menschen wollten bis zum Schluss in ihrer eigenen Wohnung leben. Der ambulante Gedanke werde deshalb immer wichtiger, unterstrich sie. Ob pflegebedürftige Ältere, Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung - alle sollten vor Ort in ihrem Quartier aus einer diakonischen Hand versorgt werden können.
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