Startseite Archiv Nachricht vom 02. Juni 2015

Stationenweg verbindet 18 Länder in Europa

Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de

Hannover. Mit einem „Europäischen Stationenweg“ wollen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutsche Evangelische Kirchentag 500 Jahre nach der Reformation Menschen in Europa miteinander verbinden. Von Italien und England bis Finnland und Polen werden sich insgesamt 67 Orte in 18 Ländern an dem Reformationsweg beteiligen. Die teilnehmenden Städte wurden heute in Berlin vom Verein „Reformation 2017“ bekannt gegeben. An den offiziellen Stationen laden Kirchengemeinden und Kommunen für jeweils 36 Stunden dazu ein, regionale Zeugnisse und Traditionen der Reformation neu zu entdecken. Mit überraschenden Inszenierungen soll Historie lebendig gemacht werden. Persönliche Geschichten bezeugen die aktuelle Bedeutung reformatorischer Gedanken.

„Die Reformation ist eine Weltbürgerin“, erläutert der Ratsvorsitzende der EKD Heinrich Bedford-Strohm. Gleiches gelte auch für ihr Jubiläum. „Luthers Botschaft von der Freiheit eines Christenmenschen kennt keine nationalen oder kulturellen Grenzen. Deshalb ist die internationale Dimension des Reformationsjubiläums für uns zentral. Der „Europäische Stationenweg“ verdeutlicht das auf besonders anschauliche Weise, indem er regionale Reformationsgeschichten sammelt und nach Wittenberg bringt.“

Von November 2016 bis Mai 2017 wird ein Reformations-Truck die heute bekannt gegebenen 67 Orte in Europa besuchen. In Deutschland werden nach jetzigem Stand 13 Bundesländer und 20 Landeskirchen angesteuert.

Zum Abschluss seiner Tour wird der Truck Geschichten und Erinnerungen von allen Stationen in die Lutherstadt Wittenberg bringen, wo sie im Rahmen der Ausstellung „Tore der Freiheit“ präsentiert werden. „Der Reichtum der europäischen Reformationsgeschichten kommt so zurück an einen der Ursprungsorte der Reformation“, so Bedford-Strohm.

Organisiert wird die Tour durch Europa vom Verein „Reformationsjubiläum 2017“, der von Kirchentag und EKD beauftragt ist, die zentralen kirchlichen Veranstaltungen im Reformationssommer 2017 zu planen und durchzuführen. Die genaue Route mit den einzelnen Daten, wann der Truck an welchem Ort Station macht, wird voraussichtlich Ende Juli veröffentlicht.

Pressestelle der EKD