EKD-Friedensbeauftragter: Von Stuttgart soll ein Zeichen des Friedens ausgesendet werden
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Bonn. Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland, Renke Brahms, erwartet vom 35. Deutschen Evangelischen
Kirchentag in Stuttgart wichtige Impulse in Friedensfragen. „Es wäre schön,
wenn Stuttgart ein deutliches Zeichen des Friedens aussenden würde“,
meint Brahms im Vorfeld des Stuttgarter Protestantentreffens. Dies sei
angesichts der vielen Krisen und Konflikte in der Welt, aber auch vor dem
Hintergrund der aktuellen Diskussion über die zukünftige Rolle Deutschlands
in der Welt wichtig.
Er sei froh, dass der Präsident des 35. Deutschen Evangelischen
Kirchentages, Professor Dr. Andreas Barner, das Stuttgarter
Protestantentreffen zu einem „Friedenskirchentag“ ausgerufen habe,
unterstrich Renke Brahms, der auch Leitender Geistlicher der Bremischen
Evangelischen Kirche ist. „Von evangelischen Kirchentagen gingen oft
entscheidende Impulse gerade auch in Friedensfragen aus“, meint der EKDFriedensbeauftragte und verweist dabei auf die Treffen in Hamburg 1981 und Hannover 1983. „Wer erinnert sich nicht an die lila Tücher oder die
kontroversen Diskussionen in den Hallen, wenn es um Friedensfragen
ging?“, betont Brahms.
Die Kirchentage seien dabei Orte gewesen, wo man trotz unterschiedlicher
Auffassungen dennoch miteinander ins Gespräch kam, wo Meinungen
ausgetauscht werden konnten, wo auch die Friedensbewegung ein Forum
fand, wo Feindbilder abgebaut werden konnten und wo den
unterschiedlichen Positionen Raum gegeben wurde, ist Renke Brahms
überzeugt. „Das macht das Besondere an den Kirchentagen aus, und darum
freue ich mich auf Stuttgart“, sagt der EKD-Friedensbeauftragte.
In Stuttgart wird Renke Brahms an mehreren Diskussionen und
Veranstaltungen aktiv beteiligt sein. „Ich freue mich auf viele interessante
Gespräche und Begegnungen“, betont der EKD-Friedensbeauftragte. So
wird er am Donnerstag, 4. Juni, von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr auf dem Markt
der Möglichkeiten auf der Bühne des Marktplatzes 1 auf dem Podium
„Frieden wagen in einer neuen Zeit der Abschreckung“ der Rosa Luxemburg
Stiftung mit Gregor Gysi, MdB, von der Linken und Paul Russmann von
„Ohne Rüstung leben“ diskutieren.
Ebenfalls am 4. Juni ist Renke Brahms von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr Teilnehmer an einer Podiumsveranstaltung im Zentrum Frieden mit dem Friedenstheologen Fernando Enns und der SPD-Bundestagsabgeordneten
Ute Finck-Krämer. Und um 16.30 Uhr wird der EKD-Friedensbeauftragte am 4. Juni auch dem Stand der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste auf dem Markt der Möglichkeiten einen Besuch abstatten.
Am Freitag, 5. Juni, wird der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms auf
dem Markt der Möglichkeiten unterwegs sein. Vorgesehen ist um 12.30 Uhr
ein Besuch am Stand des internationalen christlichen Friedensdienstes
Eirene sowie am Nachmittag am gemeinsamen Stand der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), der Evangelischen
Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), der
Konferenz evangelischer Freiwilligendienste (KeF) und der Konferenz für
Friedensarbeit im Raum der EKD, wo er auch für Gespräche mit den
Kirchentagsbesuchern zur Verfügung steht.
Am Samstag, 6. Juni, wird Renke Brahms im Zentrum Frieden in der
Friedenskirchengemeinde um 9.30 Uhr eine Bibelarbeit über Matthäus 25,
1-13, halten und in der Stiftskirche in Stuttgart ist der EKDFriedensbeauftragte dann Moderator der Podiumsdiskussion „... in
internationalen Konflikten – Zur öffentlichen Verantwortung der Kirchen“.
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