„Ein Stück Erlösungsgeschichte“
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Als unverzichtbares Bindeglied in der Beziehung von Gott und Mensch hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, den Himmelfahrtstag gewürdigt. „An Christi Himmelfahrt lassen sich die Phasen der Beziehung, die Gott mit uns Menschen eingegangen ist, nachempfinden“, sagte Schwaetzer im „hr-fernsehen“.
So sei der Himmelfahrtstag ein wichtiger Schritt auf dem Weg zwischen dem Fest der Auferstehung und dem Pfingstfest. „Die Himmelfahrt ist ein Stück der Erlösungsgeschichte, die Gott in seinem Sohn mit uns Menschen hat: Jesus Christus nimmt den Tod auf sich und schenkt uns dafür die Möglichkeit, in seiner Gnade zu leben. Das ist unveräußerlicher Glaube der christlichen Kirche“, so Schwaetzer.
Seit dem vierten Jahrhundert feiern Christen 40 Tage nach Ostern das Fest "Christi Himmelfahrt". Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und Lukas-Evangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der Auferstandene vor den Augen seiner Jünger "aufgehoben" wurde: "Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken" (Apostelgeschichte 1,9).
Dies ist auch ein bevorzugtes Motiv in der bildenden Kunst. Himmelfahrt wird allerdings in der Theologie kaum noch wörtlich als wirkliche Reise verstanden. Der Himmel ist danach kein geographischer Ort, sondern der Herrschaftsbereich Gottes. Wenn es im Glaubensbekenntnis heißt "...aufgefahren in den Himmel", bedeutet dies nach christlichem Verständnis, dass der auferstandene Christus "bei Gott ist".
Das Gespräch mit Präses Schwaetzer wird am Himmelfahrtstag, 14.5. um 10 Uhr in der Sendung „Horizonte: Zwischen Himmel und Erde“ im „hr-fernsehen“ ausgestrahlt.