Startseite Archiv Nachricht vom 30. März 2015

Osterevangelium in 13 Sprachen verfügbar

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Viele Sprachen – eine Botschaft: Das Osterevangelium nach Johannes (Joh 20) steht für die Feiertage in 13 Sprachen zur Verfügung. Ein Text, der für die Seelsorge besonders wichtig ist, weil er von der Hoffnung der Auferstehung spricht. Gerade an Feiertagen wünschen sich Flüchtlinge und Migranten, Bibeltexte in ihrer Muttersprache zu lesen, zu verstehen und sich dann in vielen Sprachen darüber auszutauschen. Das Angebot der katholischen und evangelischen Kirche versteht sich als Brückenschlag in ihre Heimat. Auf der Internetseite des Katholischen Bibelwerks e. V. und der Deutschen Bibelgesellschaft wird eine PDF-Datei zum Herunterladen angeboten, die insbesondere der Seelsorge mit Flüchtlingen und Migranten hilft. Die Osterevangelien stehen in folgenden Sprachen zur Verfügung: Arabisch, Dari, Englisch, Französisch, Italienisch, Kurdisch, Russisch, Serbisch, Somali, Spanisch, Swahili, Türkisch und Urdu.

Die Initiative geht auf die Direktorin des Katholischen Bibelwerkes, Katrin Brockmöller, zurück: „Wir wollen so eine Hilfestellung bieten, dass Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen haben, nicht auch noch den Zugang zu ihren geistig-kulturellen Wurzeln verlieren.“ Christoph Rösel, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, freut sich über die schnelle Umsetzung: „Ich danke allen unseren Partner-Bibelgesellschaften im Weltverband für die Unterstützung des Projektes durch ihre Übersetzungen.“ Insbesondere können die Übersetzungen jene Seelsorger unterstützen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, um eine Willkommenskultur aufzubauen. Das Evangelium von der Auferstehung Jesu kann ein Geschenk sein für christliche Flüchtlinge bei einem Hausbesuch. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit, in der Osternacht das Evangelium in verschiedenen Sprachen zu hören.

In der katholischen Kirche Deutschlands gibt es derzeit über 400 muttersprachliche Gemeinden in mehr als 40 Sprachgruppen. Hier engagieren sich fast 500 Priester und Ordensleute, die von ihren jeweiligen Heimatbischofskonferenzen oder Ordensoberen entsandt worden sind, um als Seelsorger zu wirken. Die Evangelische Kirche in Deutschland und ihre 20 Landeskirchen pflegen vielfältige Kontakte zu „Gemeinden anderer Sprache und Herkunft“. Auf der ökumenischen Internetseite www.ostergottesdienste.de sind bundesweit 652 fremdsprachige Gottesdienste vermerkt.

Hannover, 31. März 2015
Pressestelle der EKD