Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover zeichnet Schulen aus
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Hannover (epd). Für ihre seit 1981 währende Partnerschaft sind die Justus-von-Liebig-Schule Hannover und die israelische Kadoorie Agricultural High School am Sonntag in Hannover mit der "Abraham-Plakette" geehrt worden. Mit der Auszeichnung würdigt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover nach eigenen Angaben Projekte "gegen das Vergessen" der Judenverfolgung in der NS-Zeit. Sie übergab die Plakette bei einer Feierstunde zur "Woche der Brüderlichkeit".
Der Stadtsuperintendent des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes Hannover, Hans-Martin Heinemann, sagte in einem Grußwort, die "Woche der Brüderlichkeit" erinnere an das Versprechen von Christen und Juden, sich nie mehr aus den Augen verlieren zu wollen. Beide Staaten seien in unüberwindbarer Tiefe miteinander verbunden, in Schuld hier und Leid dort, aber auch in Hoffnung und Neuanfängen.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit verleiht die "Abraham-Plakette" seit 2012. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die Integrierten Gesamtschule Linden. In den Vorjahren wurden die Albert-Einstein-Schule in Laatzen und die IGS Kronsberg sowie die Schüler der Humboldtschule und der St. Ursula-Schule geehrt.
Die bundesweite "Woche der Brüderlichkeit" findet seit 1952 jährlich im März statt. Sie wird vom Koordinierungsrat der mehr als 80 deutschen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet. Die Woche hat den jüdisch-christlichen Dialog und die Aufarbeitung des Holocaust zum Ziel.
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