Kirchen und Stadt erinnern an Zerstörung Hildesheims vor 70 Jahren
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hildesheim (epd). Mit einer Veranstaltungswoche zum Auftakt des 1.200-jährigen Stadtjubiläums von Hildesheim erinnern Stadt und Kirchen an die Zerstörung vor 70 Jahren. Unter dem Motto "Solange die Rose blüht" könnten Besucher ab dem 22. März Lesungen, Diskussionen, Konzerte und Theateraufführungen in der Stadt erleben, teilte eine Sprecherin des Stadtmarketings am Donnerstag mit. Hildesheim wurde am 22. März 1945 durch einen Luftangriff zu großen Teilen in Trümmer gelegt.
Ein ökumenischer Gedenk-Gottesdienst auf dem Marktplatz bildet am 22. März um 13 Uhr den Auftakt der Woche. Um 18 Uhr wird in der evangelischen Andreaskirche das "War Requiem" des englischen Komponisten Benjamin Britten (1913-1976) aufgeführt. Eine interaktive Kunstinstallation versinnbildliche am 26. März auf dem Marktplatz die Sinnlosigkeit von Krieg und Zerstörung angesichts der Naturgewalten.
Teil des Programms ist ab dem 23. März auch die fünf Tage währende Aktion "Hildesheimer Wortfindungsamt" der Künstlerin Sigrid Sandmann. In einem Bauwagen vor dem Literaturhaus St. Jakobi könnten Bewohner Hildesheims ihr persönliches Wort zum Thema Zerstörung und Aufbruch beantragen, hieß es. Dieses werde dann auf ein Schild gedruckt, um es an einem Platz der Wahl, wie Hauswänden, Garagentoren oder Balkonen aufzuhängen.