Vier Jahre nach der Katastrophe in Fukushima - Der Opfer gedenken - Den Atomausstieg vollenden
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Mit einer Mahnveranstaltung gedachten die Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann, Oberbürgermeister Stefan Schostok und Umweltminister Stefan Wenzel gemeinsam mit hannoverschen Bürgern am vierten Jahrestag der Opfer der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima.
In einer Erklärung dazu heißt es: "Wir trauern. Wir gedenken der Toten und unser Mitgefühl ist bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir appellieren an Politik, Wissenschaft und die gesamte Gesellschaft, an den Zielen des Atomausstiegs und der Energiewende festzuhalten. Fukushima mahnt, die Sicherheit des AKW-Betriebs bis zur Stilllegung und bis zum sicheren Rückbau konsequent zu gewährleisten. Auch die sich verschärfenden Probleme mit der Atommülllagerung sind ein Alarmsignal. Die Atomkraft hat der Menschheit Lasten mit unabsehbaren Folgen aufgebürdet. Nach Fukushima kann die Konsequenz deshalb nur lauten: Abschalten!
Am 11. März 2011 um 14.47 Uhrzeit ereignete sich ein heftiges Seebeben; ein Tsunami überschwemmte das Land, kurz darauf setzte in den Reaktorblöcken des Atomkraftwerks Fukushima die Kernschmelze ein und große Mengen an Radioaktivität traten aus. Als Folge kamen Tausende Menschen ums Leben oder wurden verletzt. Noch heute sind rund 120.000 Menschen aus dem Gebiet evakuiert. Böden, Wälder und Gewässer in der Umgebung sind verseucht.
In Deutschland hat das Entsetzen über den Super-GAU zum parteiübergreifenden Beschluss für den Ausstieg aus der Atomenergie geführt. Gleichwohl sind die Gefahren dieser Technologie längst nicht gebannt.