Missionswerk und angehende Designerinnen zeigen Ausstellung über Mode
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Hermannsburg/Kr. Celle (epd). Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen hat gemeinsam mit angehenden Modedesignerinnen eine Ausstellung über nachhaltig gestaltete Kleidung entwickelt. Unter dem Motto "Mode.Macht.Menschen" präsentiert es seit Mittwoch Roben nach den Entwürfen von elf Studentinnen der Hochschule Hannover sowie Sari-Blusen einer indischen Schneiderin. Gleichzeitig nehme die Schau die Produktionsprozesse von Mode kritisch unter die Lupe, wie das Missionswerk mitteilte. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni im Ludwig-Harms-Haus in Hermannsburg bei Celle zu sehen. Sie soll danach bundesweit auf Wanderschaft gehen.
Mit ihren Modellen zeigten die Studentinnen ihre Visionen für eine menschenfreundliche und umweltgerechte Produktion von Kleidung, hieß es. Zu sehen sei etwa, wie kluge Schnittmuster helfen könnten, Abfall zu vermeiden und was "Upcycling" in der Mode bedeute. Infotafeln und ein Ausstellungskatalog erläuterten den Weg von der Fasergewinnung bis zum Kleidungsstück. Die Ausstellung solle dazu anregen, im global sehr machtvollen Bereich Mode umzudenken und verantwortlich zu handeln.
Das Evangelisch-lutherische Missionswerk mit Sitz in Hermannsburg bei Celle hat Kontakte zu 23 Partnerkirchen in 19 Ländern. Es unterstützt Entwicklungsprojekte von evangelischen Kirchen in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika. Mission habe eine Menge mit Mode zu tun, sagte der Direktor des Missionswerkes, Michael Thiel: "Denn wie wir in Europa mit Kleidung umgehen, hat große Auswirkungen auf das Leben der Menschen in den Ländern unserer Partnerkirchen." Die Ausstellung wird von der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert.