Glaubensgemeinschaften werben in Hannover für friedliches Miteinander
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Hannover (epd). Die evangelische Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann hat in der hannoverschem Marktkirche zu einem friedlichen Miteinander der Religionen aufgerufen. "Wir bekennen, dass Hass und Terror unvereinbar mit unseren Religionen sind", sagte die Theologin am Montagabend anlässlich eines fünften multireligiösen Friedensgebets. Zu dem Gebet kamen rund 80 Menschen, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Glaubensfeindlichkeit zu setzen.
Kreisel-Liebermann rief gemeinsam mit Vertretern der Juden, Muslime und Bahai dazu auf, weder Vorurteilen noch Vorverurteilungen Raum zu geben. Gerade Heranwachsende bedürften einer besonderer Fürsorge, betonte die Theologin: "Unsere Kinder müssen wir so begleiten und fördern, dass sie die ihnen eigene Empathie behalten und sich zu sozialen, liebevollen und ihre Nächsten achtenden Jugendlichen und Erwachsenen entwickeln."
Mit dem Gebetstreffen reagieren die christlichen Kirchen, der Rat der Religionen und Vertreter des öffentlichen Lebens auf Kundgebungen des islamfeindlichen Pegida-Ablegers "Hagida" ("Hannoveraner gegen die Islamisierung des Abendlandes"). Die Gruppe hat auf ihrer Facebook-Seite für den 23. Februar einen weiteren sogenannten Spaziergang angekündigt. An einer Großdemonstration gegen "Hagida" hatten sich im Januar rund 19.000 Menschen in der Landeshauptstadt beteiligt
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