Landesbischof würdigt US-Geschichtsdrama "Selma"
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Hannover (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die Aktualität des US-amerikanischen Geschichtsdramas "Selma" hervorgehoben. "Dieser Film sendet eine Botschaft in die Welt, die an Gewalt, Krieg und Terror momentan zu zerbrechen scheint", sagte der evangelische Theologe am Montagabend bei einem Preview der Produktion in Hannover. Der Film, der für vier Golden Globe Awards und zwei Oscars nominiert wurde, behandelt den Protest-Marsch amerikanischer Bürgerrechtler von Selma nach Montgomery im Jahr 1965, der von Martin Luther King angeführt wurde. In den deutschen Kinos startet der Film am 19. Februar.
Das biografische Drama der Regisseurin Ava DuVernay erzählt die Geschichte Kings, der in den 1960er Jahren für Gleichberechtigung und das Wahlrecht für die afroamerikanische Bevölkerung kämpfte. Der Landesbischof sagte, die Botschaft des Films laute vor allem, dass Wut und Zorn nicht in Hass umschlagen und Entsetzen und Erschrecken über die Gewalt anderer nicht in Rache und Vergeltung münden dürften. Das bleibe ein hoher Anspruch.
Meister würdigte King als "eine charismatische und mutige Person, die für ihren Kampf um die Rechte der Schwarzen schließlich in den Tod ging". King wurde im April 1968 bei einem Attentat ermordet.