Landesbischof: Kirchen und Kommunen sind Partner in der Flüchtlingsfrage
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Celle (epd). Der hannoversche Landesbischof hat die niedersächsischen Landräte dazu aufgefordert, bei der Betreuung von Flüchtlingen mit den Kirchen zusammenzuarbeiten. Die Suche nach einer politischen Lösung der Konflikte in den Heimatländern der Zufluchtsuchenden müsse an erster Stelle stehen, sagte der evangelische Bischof am Donnerstagabend beim Landräteseminar des Niedersächsischen Landkreistages in Celle: "Zeitgleich aber benötigen die Menschen unsere Hilfe, die sich für die Flucht aus einer so gefährdeten Lebenssituation entschieden haben und zu uns gekommen sind."
Bei ihrem Treffen beraten die Hauptverwaltungsbeamten der 37 niedersächsischen Landkreise und der Region Hannover bis Freitag unter anderem über die Themen Asyl und Migration. Der Bischof hob eine Initiative aus Winsen an der Luhe als beispielhaft für das Zusammenwirken von evangelischer Kirche und Landkreis hervor. Dort haben Kirche und Diakonie gemeinsam mit dem Landkreis Harburg Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge geschaffen.
Auch angesichts des demografischen Wandels böten sich die Kirchen als Partner der Kommunen an, sagte Meister. Bei schwindender Finanzkraft der Kommunen und schrumpfender Einwohnerzahl könnten Kirchengemeinden gemeinsam mit anderen lokalen Akteuren "Orte der Gemeinschaft" bieten. Mitglieder der Kirchengemeinden seien vielfach engagiert. "Sie übernehmen Verantwortung für ihr Dorf oder Quartier und gestalten ihr soziales Umfeld mit dem Wunsch, etwas für das Gemeinwohl zu tun."